Die Aktienkursentwicklung der Magnificent 7 im vergangenen Jahr könnte einige Anleger nachdenklich machen. Wie lässt sich wohl das nächste Nvidia oder Apple erkennen? Genauer gesagt: Welche disruptive Technologieaktie wird als nächste durch die Decke gehen? Mit thematischen Fonds und ETFs können Anleger in aufstrebende Technologien investieren.
Natürlich sind Anleger mit einem diversifizierten Portfolio wahrscheinlich bereits an vielen Unternehmen beteiligt, von denen sie sich erhoffen, dass sie die Innovation anführen. Wer jedoch sein Engagement erhöhen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Merkmale von Strategien zum Thema innovative Technologien in der Regel auf niedrige erwartete Renditen schließen lassen. Die Abbildung oben zeigt das Kurs-Buchwert-Verhältnis und die Profitabilitätsmerkmale von 13 US-Fonds und -ETFs, die anhand von Schlüsselwörtern im Fondsnamen wie „disrupt“ oder „transform“ identifiziert wurden. Was auffällt: Mehr als die Hälfte dieser Fonds – 9 von 13 – haben Growth-Unternehmen gegenüber dem breiteren Markt (repräsentiert durch den Russell 3000 Index) übergewichtet. Sie alle sind weniger profitabel als der Markt. Und tatsächlich sind die meisten von ihnen, nämlich 8 der insgesamt 13 Fonds, sogar weniger profitabel als das Value-Segment des Marktes.
Letztlich ist die Suche nach dem „Next Big Thing“ ein Ratespiel und nichts anderes als eine Variante der selektiven Titelauswahl. In der Vergangenheit haben sich derartige Wetten für die meisten Fondsanleger nicht ausgezahlt. Besser als zu spekulieren ist daher eine Übergewichtung von Aktien auf der Grundlage systematischer Differenzen zwischen den erwarteten Renditen.
Quelle: above the fray 14.05.2024 / Wes Crill, PhD Senior Investment Director and Vice President Dimensional